Die klassische Gitarre ist das beste Instrument für Einsteiger.
Sie ist mit Nylonsaiten bespannt und sie ist auch in kleineren Ausführungen (1/2, 3/4, 7/8) für Kinder erhältlich. Wer auf der klassischen Gitarre beginnt, Gitarre zu spielen gewöhnt sich von Anfang an eine gute Technik an.
Wenn später auf eine Westerngitarre oder E-Gitarre gewechselt wird, fällt der Umstieg in der Regel leicht.
Die Western Gitarre ist im Gegensatz zur klassischen Gitarre mit Stahlsaiten bespannt. Das führt bei absoluten Anfängern gerne zu schmerzenden Fingerkuppen, was einem schnell den Spaß nehmen kann. Bei der Liedbegleitung macht die Westerngitarre immer eine gute Figur, durch die Stahlsaiten hat die Gitarre einen vollen und hellen Klang.
E-Gitarren gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen. Grundsätzlich ist jede Gitarre für jeden Musikstil einsetzbar.
Die beliebteste Form ist die Stratocaster, ursprünglich von der Firma Fender. Inzwischen gibt es diese Bauart aber von sehr vielen anderen Herstellern. Durch die Single Coil Tonabnehmer (siehe unten) hat sie einen eigenen hellen und "knackigen" Klang.
Wer auf den Sound von z.B. Eric Clapton, Buddy Holly, Jimi Hendrix, Jeff Beck, Dire Straits, Pink Floyd und vielen anderen steht, liegt mit dieser Gitarre richtig.
Die Strat hat eine große Mensur (Länge der schwingenden Saite), d.h. der Abstand der Bünde auf dem Gitarrenhals ist größer und man muss beim Spielen die Finger weiter strecken um einen sauberen Ton zu bekommen.
Eine zweite wichtige E-Gitarren Bauform ist die Les Paul, ursprünglich von der Firma Gibson. Aber auch diese Gitarren gibt es natürlich von anderen Herstellern. Die Les Paul hat einen wärmeren Klang als die Stratocaster und eine kürzere Mensur. Sie wird in der Regel mit Humbucker Tonabnehmern (siehe unten) gebaut.
Bekannte Les Paul Spieler sind z.B. Jimmy Page von Led Zeppelin, Joe Bonamassa,Joe Perry von Aerosmith, Billy Gibbons von ZZ Top, Gary Moore und und und...
Jeder Gitarrenbauer möchte seinem Instrument einen eigenen Touch geben und nach seinen Vorstellungen zu optimieren. So haben sich viele moderne Formen entwickelt.
Bei der E-Gitarre haben die Tonabnehmer (englisch Pickups) wesentlichen Anteil am Klang. Die zwei am Meisten verbreiteten Arten sind:
Single Coil (einspulig), mit einem sehr beliebten eigenen Klang, aber mit den Nachteil, dass diese Pickups zum Brummen neigen, was bei großen Lautstärken und bei verzerrtem Spiel stört.
Humbucker (englisch für Brummunterdrücker) die durch ihre Bauweise mit zwei Spulen nicht Brummen und mehr Leistung haben als Single Coils.
Plektren (engl. Picks oder Plecs) werden in der Regel bei Gitarren mit Stahlsaiten verwendet. Man kann zwar auch auf einer klassischen Gitarre mit Plektrum spielen, allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dabei die Lebensdauer der Saiten verkürzt wird und sehr wahrscheinlich deutliche Kratzspuren im Lack der Gitarre zurückbleiben werden.
Neue Saiten!
Wer Gitarre spielt muss irgendwann auch mal die Saiten wechseln. Idealerweise bevor die erste Saite reisst. Ich habe mir angewöhnt, immer alle sechs Saiten zu wechseln, denn wenn man nur eine einzelne ersetzt, dann klingt diese immer heller als die anderen und macht einen unausgewogenen Gesamtklang der Gitarre. Außerdem: wenn die eine Saite abgespielt ist, dann sind es die anderen sicher auch - denn wer spielt nur auf einer Saite?
Wer das erste Mal neue Saiten aufzieht, wird merken, dass es schon etwas "Gefummel" ist, aber auf der anderen Seite ist es nichts, wovor man sich fürchten muss.
Hier habe ich auf YouTube eine kleine Anleitung gefunden, an der man sich orientieren kann.